Vorderrad Ausbau

Zuerst die große Endmutter abnehmen. Dann können Sie die Achsklemmbolzen an den Gabeln lösen.

Es gibt ein Werkzeug, das in das rechte Ende der Achse passt und im Werkzeugsatz enthalten ist. Es sieht aus wie ein kurzes Stück Rohr mit ein paar Löchern und ein paar Stiften, die auf gegenüberliegenden Seiten herausragen.

Stecken Sie dies in die rechte Seite der Achse und wackeln und drehen Sie die Achse mit einem Stab oder Schraubendreher durch eines der Löcher heraus. Der Sitz der Achse in den Vorderradlagern ist eng. Es hilft, das Gewicht des Rades zu tragen, während Sie die Achse herausziehen. Bei Bedarf können Sie einen Dübel aus Holz oder Kunststoff herstellen, um die Achse von der linken Seite herauszuklopfen.

Vorderrad Einbau

Wenn Sie die richtige Einbaureihenfolge für das Vorderrad nicht einhalten, können Sie die Vorderachse in den Gabeln falsch ausrichten, was zu unerwünschter Reibung in den Gabelrohren und Fahrstörungen führt. Seien Sie außerdem besonders vorsichtig, wenn Sie die Klemmschrauben anziehen – die Ducati-Achse ist dünnwandig und verformt sich, wenn diese Schrauben überdreht werden.

Sie können einen von der linken Seite eingeführten Dübel verwenden, um das Rad in Position zu halten. Tragen Sie Anti-Seize-Mittel oder Fett auf die Achse auf und führen Sie sie dann von der rechten Seite (des Motorrads) ein. Um eine Beschädigung der dünnwandigen Achse zu vermeiden, klopfen Sie sie vorsichtig ein und drehen Sie sie mit dem Spezialwerkzeug aus Ihrem Ducati-Werkzeugsatz. Richten Sie die Löcher in der Achse mit den Löchern in den Achsklemmen aus, sobald sie sich darin befindet, so dass die Durchgangslöcher den Zugang mit einem Schraubendreher zu den Druckventileinstellern ermöglichen.

Der häufigste Fehler, der hier gemacht wird, ist, an diesem Punkt einfach alles festzuziehen. Stattdessen ist hier die richtige Reihenfolge, um sicherzustellen, dass die Gabeln ausgerichtet sind.

1. Ziehen Sie die beiden Klemmschrauben auf der RECHTEN Seite vorübergehend fest, damit Sie die Achsmutter anziehen können.
2. Setzen Sie die (linke) 28-mm-Achsmutter auf und ziehen Sie sie mit dem Drehmoment an (63 N·m).
3. Ziehen Sie dann die beiden Klemmschrauben auf der LINKEN Seite mit dem Drehmoment an (19 N·m).
4. Bringen Sie nun die Bremssättel wieder an und verwenden Sie dabei die richtige Drehmomenteinstellung (43 N·m).
5. Lösen Sie nun die beiden Klemmschrauben auf der RECHTEN Seite.
6. Nehmen Sie das Motorrad vom Montageständer und lassen Sie die Federung auf und ab federn, bis Sie sicher sind, dass sich die rechte Gabel entlang der Achse in die richtige (neutrale) Position bewegt hat. Es erleichtert das Zusammendrücken der Federung, wenn Sie die Hinterradbremse gedrückt halten, wenn Sie das Motorrad nach vorne schaukeln. Benutzen Sie nicht die Vorderradbremse.

Sobald dies erledigt ist, ziehen Sie die beiden Klemmschrauben auf der RECHTEN Seite mit 19 N·m an, schließen Sie das Tachokabel wieder an, und fertig.

 

Hinterradmuttern-Drehmoment (± 5 %)

Diavel, Monster 1200, Multistrada 1200, SBK 1098, SBK 1198, SBK 1199 Panigale, SBK 1299 Panigale, Streetfighter 1098, 2017 Supersport verwenden alle eine 55-mm-Mutter. Drehen Sie diese Mutter auf 230 ± 11 N·m. (170 ± 9 lb·ft)

Wichtig: Fett muss auf die Achsgewinde und die Unterseite der Mutter aufgetragen werden, um das oben angegebene korrekte Drehmoment zu erreichen.

Die richtige Methode besteht darin, das untere Wert zu verwenden und die Ausrichtung des Lochs in der Mutter mit einem der Löcher in der Achse zu überprüfen. Ziehen Sie dann die Mutter weiter an, um die Ausrichtung zu erreichen.

Wenn Sie die Schraube falsch anziehen und dann lösen, um die Ausrichtung zu erreichen, riskieren Sie ein endgültiges Drehmoment, das nicht ausreicht, um eine hin- und hergehende Drehbewegung des Rades um seine Achse zu verhindern.

Wenn die Mutter zu wenig angezogen wird, kann sie sich lösen, wodurch sich das Rad in seiner Halterung drehen kann und durch wiederholte Beschleunigungs-/Bremsaufpralllasten beschädigt wird, die die vier Löcher der Sicherungsstifte auf der Rückseite des Rades ovalisieren. Eine Beschädigung der Achsspindel kann ebenfalls auftreten. Außerdem lockert sich eine lose Mutter, bis sie vom Sicherungsstift gestoppt wird, biegt dann den Stift und verformt die Mutter. Es ist eine gute Idee, die Mutterposition mit einem Markierungsstift zu markieren, damit Sie schnell sehen können, ob sich das Rad nach einer Fahrt bewegt hat.

Dieses hohe Drehmoment macht die von Ihnen verwendete Stecknuss noch wichtiger. Insbesondere sollten Sie die Sechskant-Endfläche der Stecknuss abdrehen, wenn sie vertiefte Flächen aufweist. Andernfalls erhalten Sie nur einen teilweisen Eingriff der Stecknussflächen auf der relativ dünnen Mutter. Sie müssen ein Verrutschen und Beschädigen der Mutter einkalkulieren.

Hinterrad Ausbau

Das Hinterrad wird mit einer 55-mm-Mutter gehalten, die quergebohrt ist, um einen Sicherheits-Halteclip aufzunehmen, der als Sicherheitsvorkehrung installiert wird, um den Verlust der Mutter zu verhindern. Wenn die Mutter bei der letzten Montage nicht richtig angezogen wurde, hat sich die Mutter möglicherweise etwas gelockert und den Stift gefangen. Dies verhindert, dass die Stecknuss über die Mutter gesetzt wird, sodass Sie möglicherweise den Stift abschneiden oder heraushebeln müssen.

Sie können damit rechnen, dass die Hinterrad-Haltemutter SEHR schwer zu entfernen ist, was normalerweise die Verwendung eines Schlagschraubers (oder einer langen Verlängerung) erfordert, um sie zu lösen. Mit der Zeit scheint es fester zu werden.

Eine gute Möglichkeit, das Rad am Drehen zu hindern, während Sie die Mutter entfernen, besteht darin, einen Helfer den hinteren Bremshebel mit normaler Kraft betätigen zu lassen. Seien Sie vorsichtig, zu viel Kraft auf den Hebel kann die hintere Hauptzylinderhalterung brechen, die der Drehpunkt für das hintere Bremspedal ist.

Immer noch nicht locker? Holen Sie sich eine längere Brechstange.